Kunst und Kultur
Vortrag
Kirchlicher Widerstand gegen das Nazi-Regime in Württemberg II
Die Württembergische Pfarrhaus-Kette
MI 17.07.24, 19:00 – 20:30 Uhr
Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart
Im Mittelpunkt des Vortrages steht die Flucht eines jüdischen Ehepaars im Zweiten Weltkrieg. Als Max und Ines Krakauer 1943 von der Gestapo abgeholt werden sollten, begann eine gefährliche Flucht durch Deutschland – von der Ostsee bis nach Württemberg. Lebensgefährlich – nicht nur für sie, sondern auch für die, die ihnen Unterkunft boten. Hier in unserem Raum half die „Württembergische Pfarrhauskette“, eine evangelische Untergrundorganisation, den bedrückten und gehetzten Menschen und rettete vielen das Leben. Vor allem Pfarrhäuser boten den Flüchtlingen einen Schutz vor dem Zugriff der Gestapo. Das Kriegsende erlebte das Ehepaar in einem Pfarrhaus im Remstal.
Unter anderem haben auch Helene und Helmut Goes, Elisabeth und Albrecht Goes, Martha und Julius von Jan, Hilde und Richard Gölz ihre Pfarrhäuser als Stationen auf dem Fluchtweg aus Nazi-Deutschland geöffnet. Ein besonderer Blick wird auf das Pfarrhaus von Hilde und Richard Gölz geworfen werden.
MIT: Pfarrer i. R. Dr. Joachim Hahn hat zahlreiche Bücher zur jüdischen Geschichte im süddeutschen Raum veröffentlicht, unter anderem zur jüdischen Geschichte in Esslingen und Ludwigsburg sowie über Synagogen in Baden-Württemberg; Pfarrer. i. R. Bernhard Leube, ehem. Amt für Kirchenmusik in der Ev. Landeskirche in Württemberg, forscht über Leben und Werk von Richard Gölz
KOOPERATION: Zeichen der Erinnerung e. V., Stiftung Hospitalhof Stuttgart, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart.
Begleitveranstaltung zum Projekt »Büchsenschmiere«
Kostenbeitrag entfällt
Kontakt: , Tel. 0711 / 2068-150